Neuer Anlauf für Gemeinschaftsschule Stadtilm

Einen neuen Anlauf für die Bildung der Gemeinschaftsschule will die Kreistagsfraktion der Linkspartei zur nächsten Kreistagssitzung am 28. März unternehmen. Darauf einigten sich die Fraktionäre nach einem Besuch der Regelschule am Montagnachmittag. Zuvor hatte Schulleiter Jens Günschmann in Begleitung seines Stellvertreters Dr. Heise, des Elternsprechers und des Hausmeisters seine Schule umfangreich vorgestellt.

„Die Schule ist in hervorragender Art und Weise für eine Gemeinschaftsschule geeignet“, stellte Petra Enders als Landratskandidatin der Linken nach der Besichtigungsrunde fest. „In jeder Hinsicht“, wie sie betonte, sowohl inhaltlich als auch von den materiellen Voraussetzungen her.

Der dem Kreistag für die Bildung der Gemeinschaftsschule vorgelegte Beschlussantrag der Linksfraktion basiert auf einem Vorschlag der Schulkonferenz und wird auch von der Grundschule unterstützt. Er geht von einer Gemeinschaftsschule von Klasse 5 bis 10 und der Eigenständigkeit der Grundschule aus. Mit den Grundschulen des Einzugsbereiches in Marlishausen, Osthausen, Griesheim und Stadtilm sollen Kooperationsbeziehungen die Zusammenarbeit sichern. Ab Klassenstufe 9 erfolgt die Neuzusammensetzung der Klassen in Klassen, die die Schülerinnen und Schüler auf ihren jeweiligen Abschluss (qualifizierter Hauptschulabschluss, Realschulabschluss und einen Abschluss mit be-sonderer Leistungsfeststellung) vorbereiten soll. Die Schulabgänger mit besonderer Leistungsfeststellung sind dann diejenigen, die an einem Gymnasium ihr Abitur ablegen können. Auch hierfür werden Kooperationen mit Gymnasien angestrebt.

Ein Problem ist die Turnhalle, die muss saniert werden. Das war für die Fraktionsmitglieder unübersehbar und ist innerhalb des Kreistages insgesamt unumstritten. Wie zu erfahren war, wird sich Stadtilm an der Finanzierung beteiligen.
Ansonsten, so das Fazit des Besuches, es ist alles bestens vorbereitet und kann losgehen. Aber um schon im neuen Schuljahr mit der Gemeinschaftsschule beginnen zu können, ist Eile geboten.

Eckhard Bauerschmidt
Fraktionsvorsitzender